Keine Sorge, das Wochenende wurde nicht übersprungen! Aus gegebenem Anlass bringen wir diese Woche doppelt-frischen Wind und heute kommt dieser aus Richtung Kreuzberg. Verantwortlich dafür ist die 21-jährige Juno.
Bereits im letzten Jahr hat die Berlinerin mit acht Singles gezeigt, dass sie Bock auf Deutschrap hat und eine Pause noch lange nicht in Sicht ist!
Mit ihrem Sound lässt Juno030 sich nicht in eine Schublade stecken.
Klassischen Boom Bap beherrscht sie dabei ebenso wie Trap-Beats.
Für sie gibt es keine genregebundenen Grenzen und diese Uneingeschränktheit spiegelt sich auch in ihrer Persona wider.
„Ich mache keinen Female Rap, ich mach‘ Deutschrap, das ist alles!“
Im Interview mit 365 Female MCs
Im jungen Alter von 15 Jahren bekam sie in Cyphers und Straßenbattles schon viel Gegenwind aufgrund ihres Geschlechts. Gerade deshalb spricht sie sich aber gegen Female Rap und die daran gebundene Erwartungshaltung aus.
Trotz der Ablehnung, die sie als Jugendliche erfahren hat, konnte sie nicht aufgehalten werden, ihr Ding weiterhin durchzuziehen.
Dieser Willenskraft verdanken wir ihre erste EP »ALLEY«, die heute erschienen ist.
Auf dieser lässt sich gut erkennen, dass Juno der Berliner Attitüde treu bleibt und vor allem in ihren Parts kein Blatt vor den Mund nimmt. Unterstützt wird sie bei allen Songs von Outakey, ihrem Bruder und Produzenten. Er erscheint zudem auch als Feature auf dem Track »High Life« und ist damit auch nicht der einzige Gast auf »ALLEY«.
Für den Track »Pyroman«, ein Song mit düsterem Beat, der absolut nach vorne geht, holt sich Juno den ehemaligen Battlerapper Duzoe mit an Bord, bei dem sie zuvor auch schon als Featuregast zu finden war.
Gemeinsam eine sehr starke Kombi, doch ihre EP zeigt vor allem Eines – Juno ist eine Künstlerin mit viel Leidenschaft und Energie, von der wir in Zukunft noch einiges erwarten können.