Nia Archives hat sich in den letzten Jahren langsam als neues Gesicht der UK-Rave-Szene etabliert und zählt nicht nur bei uns zu den britischen Künstler-innen, die man unbedingt kennen sollte (zum Artikel geht es hier.).
Die Wahl-Londonerin hat mit ihrem Album »Silence Is Loud« erfolgreich Jungle wieder salonfähig, oder zumindest mainstreamfähig, gemacht. Auf dem neuen Album präsentiert sie ihren ganz eigenen Sound, mit dem sie auch Fans abseits der eingeschworenen Szene für sich gewinnen konnte. Auch wenn Jungle den Herzschlag ihrer Musik bildet, gibt es weitere UK-Einflüsse, wie Drum and Bass und einen Hauch von 90s Indie. Auf ihrer Junglist World Wide Tour treffen Hits wie »Baianá« auf neuere Mitsing-Lieder wie »F.A.M.I.L.Y«.
Forecast predict a surge in Junglism
Stimmlich muss sich Nia Archives kein Feature dazuholen, denn sie überzeugt auch als Sängerin. Ihre Energie auf und abseits der Bühne ist so ansteckend, dass sie es dieses Jahr nicht nur geschafft hat, eine Nominierung als beste Newcomerin bei den Brit Awards zu ergattern, sondern auch das neue Gesicht der Dr.-Martens-Kampagne Boots like no other geworden ist – eine Ehre, da Dr. Martens als legendäre britische Schuhmarke Teil vieler Raver-Uniformen ist.
Mit ihrer Junglist Worldwide Tour ist Nia derzeit quer durch die Welt unterwegs, einer ihrer Stopps führt sie nach Berlin ins Metropol. Das Konzert am 17.11. wird ihre einzige Deutschland-Show sein. Live schafft Nia Archives eine gelungene und hyper-energetische Performance, indem sie eine gute Balance zwischen Jungle-DJ-Set und der Darbietung ihrer neueren Songs findet. Ihre Fähigkeiten haben sich herumgesprochen, und die Show im Metropol ist aktuell restlos ausverkauft.
Um doch noch an Karten zu kommen solltet ihr euch am besten für die Warteliste bei Ticketmaster anmelden. Mehr Chancen habt ihr direkt vor Ort, es gibt bestimmt jemanden der spontan noch ein Ticket verkaufen möchte. Es ist auf jeden Fall ein Konzert, das man nicht verpassen sollte – garantiert ein Event, das die Endorphine aus dem Winterschlaf holt. An alle, die sich ein Ticket ergattern konnten, sagen wir: Up ya fucking archives! Lasst das Metropol beben, damit bei der nächsten Tour mehrere Stopps in Deutschland drin sind!