Während J. Cole jüngst zwei Songs aus dem kommenden Album »The Fall Off« veröffentlichte und damit den Startschuss für sein mittlerweile sechstes Studioalbum gab, wirft der Staff Pick dieser Woche nochmal den Blick zurück in die 2010er Jahre. Mit seinem dritten Studioalbum »2014 Forest Hills Drive« kehrt Jermaine Lamarr Cole auf lyrische Art und Weise zurück in den Ort, der seine Jugend begleitete.
Der titelgebende Forest Hills Drive in Fayetteville, North Carolina ist der Ort, wo er mit seiner Mutter und seinem Stiefvater groß wurde und gibt den Rahmen für das Album vor: Grobe Themen sind vor allem das Aufwachsen (ohne richtige Bezugsperson) dort, der spätere Umzug nach New York City und die kritische Auseinandersetzung mit dem Erfolg und allem, was er mit sich bringt.
Die 13 Lieder sind dabei aber keinesfalls die immer gleichen Töne über die eigene Entwicklung, das Album kommt äußerst abwechslungsreich daher: Von »No Role Modelz« als Hitsingle über »A Tale Of 2 Citiez« als perspektivischer Blick auf die beiden Seiten einer Stadt bis hin zu »03‘ Adolescence« als Storyteller in seiner Reinform. Jeder Song ist ein Treffer, zu skippen gibt es quasi nichts.
Im Vordergrund steht bei 2014FHD vor allem, dass er den größten Teil dieses Albums alleine gestemmt hat. Keine Features (übrigens das erste gastlose Album seit 25 Jahren, das Platin gegangen ist), tiefe Einblicke in seine Seele und den Großteil der Produktionen selber gemacht – Cole hat mit diesem Werk wirklich ein Paradebeispiel für ein DIY-Album geliefert.