Soundcheck: Aminé - Limbo (Deluxe)
Label: Republic Records / UMG Recordings

Aminé – Limbo (Deluxe) // REVIEW

Aminé ist ein echtes Multitalent. Unabhängig von Subgenres und BPM Zahlen schafft er es so gut wie immer seine Gesangs- und Rap-Parts perfekt zu platzieren. Dafür wurde er bereits 2017 in die XXL Freshman Class aufgenommen. Dieses Jahr releaste er am 7. August sein drittes Studioalbum »Limbo«. Die Platte erreichte die Top 20 der Billboard Charts und erhielt weitestgehend positive Rezensionen. Letzten Freitag re-releaste Aminé nun sein Erfolgsalbum als Deluxe Version mit ganzen sieben zusätzlichen Songs.


Die neuen Tracks liefern etwa 17 Minuten zusätzliche Spielzeit. Mehr als die Hälfte davon wurde von Pasqué produziert. Dieser lieferte schon das Instrumental zu Aminés Debütsingle »Caroline«. Auf vier der sieben Songs finden sich Gastbeiträge von ValeeUnknown Mortal OrchestraSaba und Toosii. Dabei stechen besonders die Songs heraus, welche mit den beiden letzteren entstanden sind. Auf Talk liefern sowohl Saba, als auch Aminé wunderschöne Flowabfahrten, während »Chicken« feat. Toosi zum Zurücklehnen einlädt.

Aminés Können kommt aber vor allem auf »Solid« zum Vorschein. Der Song wird von einem butterweichem Gesangspart eingeleitet, darauf folgt eine sehr einprägsame Hook und grundsolide Rap-Parts. Alle Songs fügen sich nahtlos in das Soundbild des Albums ein und verwässern es in keinster Weise, wie es manchmal bei Deluxe Versionen der Fall ist. Jedoch kommt keiner der Songs an Highlights der Standartversion, wie »Woodlawn«, »Riri« oder »Roots« mit JID und Charlie Wilson ran. Somit wird das Album zwar aufgewertet, allerdings nicht verbessert.


Alles in allem war »Limbo« bereits ein sehr gutes Album, welches eigentlich keine Deluxe Version gebraucht hätte. Dennoch ist sie ein gelungenes Schmankerl für Fans des 26-Jährigen.