Spotlight: Haze

Haze – Straßenrap der alten Schule


Haze, für viele Freunde von deutschsprachiger Rapmusik steht dieser Name seit Jahren für eine absolute Konstante, wenn es um Straßenrap der alten Schule geht.
Gestern ist mit »TagMond« das 4. Studioalbum des Karlsruhers erschienen, von dem die Singleauskopplungen vorab bereits versprochen hatten, dass es erwartungsgemäß schnörkellos und düster wird.

1990 geboren, wächst Haze mit Golden Age Hip-Hop Klassikern der frühen 90er Jahre auf und verliebt sich dabei in den Sound, der sich später konsequent durch seine eigene Diskografie ziehen sollte:
Harte Drums und düstere Samples komplementiert durch Haze´ mächtige Stimme.
Ein Rezept, was gerade deswegen immer wieder funktioniert, weil der MC mit einer blitzblanken Technik akkurat über den Takt flowt, ohne dabei in textliche Belanglosigkeit zu verfallen.
Haze nimmt seine Hörerschaft mit auf einen Rundgang durch die Problembezirke, berichtet aus seinem Leben und droppt hier und da die ein oder andere wohldurchdachte Punchline.

Spätestens seit seinem 2016 erschienenen Debütalbum »Guten Abend, Hip Hop …« inklusive Parts von prominenten Featuregästen wie RAF CamoraBonez MC oder MoTrip ist Haze nicht nur Fans von Kopfnicker-Rap ein Begriff, sondern konnte sich über die darauffolgenden Jahre eine stabile Fanbase aufbauen.
Alle seine bisherigen Alben wurden dabei über das von ihm mitbegründete Label Alte Schule Records releast.
Ein Labelname, bei dem sich die Frage nach dem musikalischen Style erübrigt und welcher zuletzt auch durch das Pushen von vielversprechenden Newcomern wie Kiko76 oder 2ara auf den Plan getreten ist.

Jetzt hat erstmal das Labeloberhaupt höchstpersönlich, insbesondere durch Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Produzenten Dannemann, neuen Stoff am Start.
Wenn ihr also Bock auf authentischen Straßenrap in seiner rohsten Form habt und bereit seid, euch auf die grimmige Atmosphäre einzulassen, dann fackelt nicht lange und gebt euch mit »TagMond« 39 Minuten Haze.