Shuko läutet den Frühling mit seiner neuen Platte »Dreaming Hills« ein

Der Mainzer Produzent Shuko kann in seiner Karriere mittlerweile auf einige Meilensteine zurückblicken. So hat er an Deutschrap-Klassikern wie »Deutschlands Hustler« von Separate mitgewirkt, mit Legenden wie Talib Kweli gearbeitet und war an Multi-Platin-Hits wie »Lush Life« von Zara Larsson beteiligt. Am letzten Freitag ist dann seine neue Produzenten Platte »Dreaming Hills« erschienen, deren Songs laut eigener Aussage ursprünglich für die Superstars Anderson .Paak und Kanye West gedacht waren.

Der Name ist Programm

Über die 25 Minuten Spielzeit erwartet die Hörer*innen genau das, was der Titel der Platte und das Cover versprechen: Verträumte und smoothe Beats, welche perfekt auf den nahenden Frühling einstimmen.

»Dreaming Hills« Cover Artwork

Der Opener »Ocean Walk« ist ein seichtes, synthielastiges Instrumental mit angenehmen Percussions. Dieser holt den Hörer gleich in Shukos Sound-Universum und stimmt auf die folgenden Songs ein. Darauf folgt »In the Mood«, gemeinsam mit der bisher recht unbekannten, aber sehr talentierten Sängerin Jaz Lund und dem kalifornischen Rapper Chuuwee. Die beiden harmonieren sehr gut miteinander und liefern ein herzerwärmendes Duett.

Als dritte Anspielstation ist der Titelsong »Dreaming Hills«. Hier liefert Shuko, in Kollaboration mit Produzent Ruck P, ein wunderschön sommerliches Instrumental mit einprägsamen Saxophon-Passagen. Der nächste Song »Overload« schlägt soundtechnisch um einiges weniger in die Hip-Hop Kerbe – was der Platte aber keinen Abbruch tut, sondern sie auflockert und das Spektrum, in welchem sich Shuko bewegen kann, aufzeigt. Auf »Overload« besingen und rappen die Australierin KESMAR und Cool Kids-Mitbegründer Chuck Inglish eine Funk- und Soul-Inspiriertes Instrumental. Darauf folgt erst einmal wieder ein Instrumental, dieses Mal in Kooperation mit Kimmo. »Hiking«würde sich nahtlos in jede Beats-To-Study-Playlist einfügen und lädt zum Entspannen ein.

»Sunset Ride«, gemeinsam mit Sängerin Sarah Evelyn und Rapper Casey Veggies hingegen ist tanzbar und versprüht gute Laune, ohne jedoch mit dem smoothen Sound zu brechen. Darauf Folgt die Soulballade »How Long« auf welche sich Shuko Nia Wyn, Pete Philly und Keymer geholt hat. Ganz besonders Nia Wyn sticht hier durch ihre einprägsame Stimme heraus. Die achte Anspielstation ist »Huntington Garden« gemeinsam mit Lofi-Produzent Saib, welcher mit seinem Song »Sakuras Tree« in der Beatbastler-Szene bereits einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Auch der neunte Song ist ein Instrumental mit exzellent eingespielten Keys und einer funky Flötenmelodie. Der finale Track von »Dreaming Hills«, ist »Silver Rays«, auf welchem Ay Wing ihre butterweiche Stimme präsentiert.

Shuko präsentiert die verborgenene Schätze der Musikindustrie

Alles in allem hat sich Shuko hier ein starkes Team aus teils extrem unbekannten Künstlern zusammengesucht, die seinen Sound perfekt annehmen und hoffentlich durch das Release mehr Aufmerksamkeit bekommen – denn diese hätte jeder der Künstler*innen auf »Dreaming Hills« verdient. Auch macht der Wechsel von Instrumentals und Songs mit Vocals die Platte zu einem sehr runden Gesamtwerk. So ist »Dreaming Hills« ein hervorragendes Produceralbum, welches den ein oder anderen dieses Jahr durch die wärmeren Jahreszeiten begleiten dürfte.

Tracklist: Shuko – Dreaming Hills

1. Ocean Walk
2. In the Mood (feat. Chuwee & Jaz Lund)
3. Dreaming Hills (feat. Ruck P)
4. Overload (feat. Chuck Inglish & KESMAR)
5. Hiking (feat. Kimmo)
6. Sunset Ride (feat. Casey Veggies & Sarah Evelyn)
7. How Long (feat. Nia Wyn, Pete Philly & Keymer)
8. Huntington Garden (feat. Saib)
9. Amor de Otono
10. Silver Rays (feat. Ay Wing)