Soundcheck: DIKKA - Boom Shakkalakka
Cover via Universal Music

Rap für die ganze Familie: Dikka, das rappende Nashorn veröffentlicht Album mit Kool Savas, Massiv und Cro

Kindermusik und Rap passen auf den ersten Blick nicht wirklich gut zusammen. Dass es auch kindgerechten Rap geben kann, welcher darüber hinaus noch wirkliche Bezüge zur Hip-Hop Kultur hat, beweist DIKKA – in Gestalt eines Nashorns mit Goldkette – seit knapp zwei Jahren und hat sich damit zum echten Phänomen gemausert.

Im Kostüm des lustigen Rhinos steckt niemand geringeres als einer der erfolgreichsten Songwriter in Deutschland – Simon Müller-Lerch, der dem ein oder anderen noch unter seinem Pseudonym Sera Finale bekannt sein dürfte. Unter diesem war der Berliner bereits vor knapp 20 Jahren in der Deutschrapszene unterwegs, bevor er sich einen Namen als Songwriter machen konnte, an einigen Nummer Eins Hits beteiligt war und mittlerweile mit mehr als 50 Gold- und Platinplatten ausgezeichnet wurde.

Nun erschien am letzten Freitag das zweite Album von DIKKA mit dem Namen »Boom Schakkalakka«

Auf den knapp 42 Minuten Spielzeit liefert DIKKA gerappte Kinderlieder und spricht mit einigen Referenzen an bekannte Hip-Hop Songs auch die ältere Generation an. Von »Eis Eis Baby« über »Frag the Police« bis »Jump Around«-Samples auf »YO« dürfte das ein oder andere Elternteil mit Schmunzeln an die eigene Jugend erinnert und zum Kopfnicken angeregt werden. Die Songs sollen den Kleinen Mut machen, sie zum Lachen bringen und zum Mitrappen einladen – und eben das tut DIKKA auch. Darüber hinaus werden hier sehr früh Zugänge zur Hip-Hop Musik geschaffen.

Die Beats auf der Platte sind größtenteils an klassischen Hip-Hop angelehnt. Eben diese stammen von Paul-NZA, welcher bereits für einige Hits – beispielsweise von Shirin David – verantwortlich ist. Aber auch Sera Finale selbst hat auf »Boom Schakkalakka« Hand an die Beats gelegt. DIKKA holt sich auf seinem zweiten Album einige prominente Unterstützung. Namen wie Annett Louisan, Cro, Massiv und Kool Savas finden sich auf der Gästeliste. Sogar der Sohn von Savas hat einen Part unter dem Pseudonym STEIK beigesteuert.

Abschließend lässt sich sagen, dass »Boom Schakkalakka« ein süßes Schmankerl für Kinder ist und wahrscheinlich den Musikgeschmack des ein oder anderen Grundschülers nachhaltig beeinflussen wird.