Heute ist nicht Montag und dennoch gibt es einen triftigen Grund für ein neues Next Up – und zwar die Veröffentlichung der ersten EP von Mino Riot!
Next Up ist unser Format für aufstrebende Artists, welche aus der Masse rausstechen und das tut Mino Riot auf jeden Fall.
Die Saarbrückerin trägt zwei Herzen in ihrer Brust: die Rapmusik und den Aktivismus. Da liegt es doch nur nah, beide Leidenschaften zu vereinen. Sie selbst nennt ihre Musik queerfeministischen Rap und ist damit die Stimme für jene, welche sonst in der Hip-Hop-Szene oft zu kurz kommen.
Sie trägt den Aufstand im Namen und das nicht ohne Grund. In ihren Texten kritisiert Mino das vorherrschende Patriarchat und zeigt mit starker Stimme die Missstände unserer Gesellschaft auf. Gleichzeitig bietet sie mit ihrer Musik und ihren Texten einen Safe Space, in dem man gehört wird, sich wohlfühlen und gemeinsam wachsen kann.
Diese klare Message bringt sie auf den verschiedensten Beats rüber. Auf ihrer heute independent erschienenen EP »Vol. 1« zeigt sie ihre lauten, aber auch ihre leisen Seiten. Die zweite Singleauskopplung »Darf sein«, mit Rapperin Sookee als Feature, überzeugt mit einem ehrlich-melancholischen Beat inklusive eines beinahe jazzigen Einstiegs. Auf »Sanftstark« singt Mino über eine zarte Piano-Melodie, um in »Königin Lagertha« wütend über einen Beat zu rappen, der absolut nach vorne geht.
Mino Riot beweist auf ihrer ersten EP »Vol. 1« vor allem Abwechslung, Ehrlichkeit und Mut. Wir sind gespannt, was wir in Zukunft noch von ihr erwarten können!
Und für alle, die nicht genug von Minos Stimme bekommen können, gibt es gute Nachrichten: gemeinsam mit Debora Vogt führt sie den Podcast Kaffee und Konsens, in dem sie gemeinsam einmal monatlich queere und sexualpädagogische Themen aufarbeiten.