Seit Wochen (und eigentlich seit Jahren) ist der Hype um »Utopia«, dem neuen Album von Travis Scott, riesig. Eine geplante Releaseshow an den Pyramiden von Gizeh, fünf verschiedene Albencover, die erst kurz vor Release enthüllt wurden, mysteriöse Brieftaschen mit dem »Utopia«-Logo und ein ganzer Kinofilm, der parallel zum Album releast wurde.
In einem Jahr, wo die ganz großen Hip-Hop Releases lange ausblieben, kommt nun vielleicht das Album, das wieder eine Kettenbewegung in Gang setzt. Und zumindest die pure Länge (19 Tracks, 1:13h Spielzeit) und das Aufgebot an Mitwirkenden (Beyoncé, Drake, Playboi Carti, SZA, um nur ein paar zu nennen) setzt schon einmal Maßstäbe.
Im Vorfeld hatte Travis Scott das Album häufig mit seinen ersten Werken wie »Owl Pharao«,»Rodeo« (hier liest du unseren Staff Pick) oder »Days Before Rodeo« verglichen. Und schon nach den ersten Hördurchläufen steht fest: Mit dem recht polierten Klang von »Astroworld« hat sein neues Album klanglich nicht viel gemeinsam. Stattdessen dominieren rohe Sounds und viel Experimentierfreudigkeit. Wir sind seit 6:00 Uhr – dem Releasezeitpunkt in Deutschland – wach und haben das Album dementsprechend schon mehrfach gehört, können und wollen uns aber noch keine abschließende Meinung bilden. Dazu muss noch ein wenig Zeit vergehen. Der erste Eindruck ist aber schon mal sehr positiv – die die verschiedenen Stile, die hier aufeinandertreffen, funktionieren in ihrer Gesamtheit wirklich gut.
Was ist eure Meinung zu »Utopia«? Ist der Hype um das neue Album gerechtfertigt und hat es eure Erwartungen erfüllt?