Internationale Releases: Labrinth - End & Begins
Foto via David Uzochukwo

Die internationalen Releases der Woche mit Labrinth u.v.m.

Die Übersicht über die wichtigsten internationalen Releases auf einen Blick. Mit dabei sind u.a. Jack Harlow, G Herbo, Coi Leray, Mike Dean & The Weeknd, Atmosphere, Masta Ace & Coast Contra, Thundercat & Tame Impala uvm.

Heute auf dem Cover: Labrinth mit seinem neuen Album »Ends & Begins«

Letztes Wochenende hat Labrinth noch das Coachella Festival erobert – und brachte dort neben Sia mit Tänzerin Maddie Ziegler und Billie Eilish überraschend auch Zendaya auf die Bühne. Mit Zendaya arbeitete Labrinth zuletzt für den Euphoria Soundtrack und dem Song »All For Us« zusammen. Damit der Höhenflug nicht endet, veröffentlichte er heute endlich das neue Album »Ends & Begins«, das erste Soloalbum des UK-Überfliegers seit »Imagination & the Misfit Kid«, welches 2019 erschien. »Ends & Begins« füllt genau die Lücke, die wir seit 2019 durchschreiten. Große orchestrale Synth-Pop Werke, die dramatisch gut sind. Produziert und komponiert wurden die Songs alle von Labrinth selber. Von der Soundlandschaft bewegen wir uns in ähnlichen Welten, die wir auch schon auf »Imagination & the Misfit Kid« betreten haben. Es scheint aber so als ob die Arbeit am Euphoria Soundtrack seinen Stil deutlich beinflusst hat. Es wirkt alles noch etwas szenischer und Songs wie »Covering« geben einem beim Hören das Gefühl, mit Labrinth alleine durchs All zu schweben. Highlights sind auf jeden Fall die bereits veröffentliche Single-Auskopplung »Kill For Your Love« sowie »Everything« und »A Turn Of Events«. »Ends & Begins« ist einer Achterbahnfahrt durch die Weiten des Alls und mehr als ein Track sind absolute Synthie-Headbanger. Sehr empfehlenswertes Album, für das man sich ruhig das ganze Wochenende Zeit nehmen kann.

Jack Harlow – Jackman.

Erst vor gut einem Jahr, am 06. Mai 2022, hat Jack Harlow seinen Mainstream-Status mit »Come Home The Kids Miss You« endgültig besiegelt. Hits wie »First Class« und »Nail Tech« liefen rauf und runter in jedem H&M und Features von Drake oder Justin Timberlake zeigten, in welcher Größenordnung der Rapper aus Kentucky spielen wollte. Das ging in besagtem Mainstream gut auf, sorgte aber bei der gesamten Rapwelt nur für geteilte Meinung.

Diese negativen Stimmen wollte der 25-Jährige wohl eines besseren belehren, denn völlig aus dem nichts kündigte er nur wenige Tage vor VÖ sein neues Album »Jackman.« an, das schon vom Cover und der Aufmachung so wirkte, als ob es ihn zurück zu seinen Rapwurzeln ziehen würde. Und tatsächlich, jetzt wo es erschienen ist, wird dieser Eindruck nur weiter verstärkt. Keine Features, zehn Tracks mit klassischen, samplebasierten Instrumentals und einem Jack, der wohl nochmal zeigen wollte, wie gut er eigentlich nach wie vor spitten kann. Hungrig, als wenn er mit »First Class« nicht einen DER Tracks letztes Jahr veröffentlicht hat und längst ein gestandener Star wäre. Aber genau dieser Hunger klingt eben manchmal auch einfach verdammt gut.