Internationale Releases: Janelle Monáe
Foto via Jheyda McGarrell

Die internationalen Releases der Woche mit Janelle Monáe u.v.m.

Die Übersicht über die wichtigsten internationalen Releases auf einen Blick. Mit dabei sind u.a. Big Scarr, D. Savage, Metro Boomin, A Boogie, Don Toliver, Flo Milli, IDK, Latto, Polo G & Future, Omar Apollo uvm.

Heute auf dem Cover: Janelle Monáe mit ihrem neuen Song »Float« feat. Seun Kuti & Egypt 80.

Janelle Monáe ist mittlerweile nicht nur als Musiker*in bekannt sondern hat sich auch erfolgreich als Schauspieler*in einen Namen gemacht. Aktuell kann man Monáe neben Daniel Craig in der Hauptrolle des neuen Knives Out Krimis Glass Onion bewundern. Musikalisch war es in den letzten Jahren etwas ruhiger. 2018 erschien das letzte Album »Dirty Computer«, ein afrofuturistisches Meisterwerk, das die Reise von Alter Ego Django Jane erzählt. Die letzten Singles erschienen 2021 und waren beide stark politisch motiviert. Zum einen der Track »Stronger« aus der Netflix Serie We The People. Außerdem war Janelle Monáe Teil der Künstler*innen hinter »Say Her Name«. 

Umso mehr freuen wir uns also diese Woche über den neuesten Track »Float«. Spannend ist an dem Track auch das Feature von Seun Kuti, Sohn des legendären Fela Kuti und dessen alter Band Egypt 80. Auf dem Song »Float« hören wir Janelle Monáe das erste mal seit dem Outing als Non Binary. Monáe zeigt mit dem Track direkt was wir die letzten Jahre vermisst haben: eine extrem starke Stimme, die sowohl im Gesang wie auch beim Rappen überzeugt. Mit erhobenen Hauptes schwebt Janelle Monáe, befreit vom ganzen Bullshit, über alles hinweg. Der Track sprüht vor Selbstbewusstsein, das ansteckend ist und uns aus dem grauen Winterblues befreit. 

Wesley Joseph – GLOW (A)

Seit im letzten Februar die düstere Single »COLD SUMMER« erschienen ist, warten wir auf das zugehörige Album des britischen Künstlers Wesley Joseph. Nach einem Jahr erschien heute endlich das neue Album »GLOW«. Durch die letzten Single Auskopplungen wie »MONSOON« und »HIATUS« wurde unsere Vorfreude gefüttert und definitiv nicht enttäuscht. Das Album erfüllt alle Erwartungen und eröffnet durch den erfrischend anderen Sound ganz neuen Sphären und Soundlandschaften. Wesley Joseph überzeugt auf dem Album als triple threat. Neben Rap und Gesang kann der junge Mann nämlich auch verdammt gut produzieren und ist neben den beiden Produzenten Leon Vynehall und A.K. Paul bei einem Großteil der Songs selber am Pult. Ein sehr gelungenes neues Projekt. Für alle Fans von »GLOW« gibt es auch eine sehr schicke Clear Vinyl zum Vorbestellen

Larry June & The Alchemist – 60 Days

Dass Larry June mit seinem unaufgeregten Flow perfekt auf die nicht minder unaufgeregten Instrumentals von Producerlegende The Alchemist passt ist nichts neues – das haben die beiden schon auf Tracks wie »Breakfast in Monaco« oder auf Curren$ys »Endurance Runners« unter Beweis gestellt. Neu ist aber, dass sich der Altmeister Alchemist auch vom Pult wegbewegt und einen seiner raren Verses höchstselbst kickt. So kriegt die erste Single von ihrem im gleichen Atemzug angekündigten gemeinsamen nächstem Album gleich mal ganz besonderes Augenmerk. Wenn es in dem Stil weitergeht, kann das Album Larry definitiv auf die nächste Bekanntheitsstufe hieven.