Spotlight: Frustra
Foto via Sascha Hoecker (https://www.instagram.com/lichtistalles/)

Frustra – Reflexion eines Lebens im Brennpunkt

An Erzählungen über das Aufwachsen und Leben in Problembezirken mangelt es Deutschrap sicherlich nicht. Wenn diese Thematik jedoch neu aufgegriffen und eher reflektiert als glorifiziert wird, kann dies einen ganz neuen Reiz bieten.
Frustra, der genau das auf seiner demnächst erscheinenden »Kreuzberg«-EP anvisiert, meldet sich damit nach knapp sechs Jahren musikalischer Abstinenz zurück.
In der Zwischenzeit war der Berliner jedoch nicht untätig und hat sich unter anderem als Host des resum‪æ‬-Podcasts mit Credibil und Clo1444 durch die wöchentliche Rekapitulation der neusten Deutschrap-Releases einen Namen gemacht. ‬
Grund genug für einen kurzen Überblick über das bisherige Schaffen Frustras:‬


Schon 2013 erschien Frustra auf der Bildfläche als er auf dem Mixtape »Deutsches Demotape« von seinem Partner in Crime Credibil zu hören war.
Gleichermaßen gealtert ist auch die erste eigene EP des Berliners, auf welcher er 2014 gemäß dem Titel »Melancholie« seine Nachdenklichkeit über Integration, Armut und Perspektivlosigkeit auf Beats verpackte.
Seine ersten Veröffentlichungen brachten Frustra im Folgejahr sowohl Auftritte als Support Act auf der Prinz Porno Tour als auch einen kleinen Bekanntheits-Vorteil für seine Teilnahme an dem von Chapter ONE organisierten Song-Turnier Rap Tags ein.
Eine Neuinterpretation seines dort eingereichten Songs »Herbst« wird, mehr als ein halbes Jahrzehnt später, seine brandneue, zweite EP »Kreuzberg« vervollständigen.
Auf den von FAB produzierten und von Klaviersamples gespickten Beats nimmt Frustra die Hörer*innen mit auf eine Reise durch seine eigene Vergangenheit, dient aber wie in vergangenen Tagen auch als Zeitzeuge gesamtgesellschaftlicher Missstände.


Wir sind gespannt, denn bis zum Release der neuen EP ist es nicht mehr lang hin.
Die jüngst erschienene Auskopplung »1996/Kein Gangster« macht Bock auf mehr.