by Brandon Hoeg

Die wichtigsten internationalen Hip-Hop Releases mit Ravyn Lenae u.v.m.

Die internationalen Neuheiten der Woche im Überblick. Mit dabei sind Ravyn Lenae, Ambré, Chase & Status und Stormzy.

Ravyn Lenae – »Bird’s Eye«

Auf ihrem neuen Album »Bird’s Eye« hat Ravyn Lenae aus der Vogelperspektive über alle Wege und Hindernisse reflektiert, die sie zurückgelegt hat, um bei diesem Projekt anzukommen. Es ist ein sehr schönes, oft auch ruhiges Album auf dem Lenae, nicht nur verarbeitet, wo sie herkommt, sondern auch wo es noch hingehen soll. Schon das Cover trägt viel mehr Bedeutung in sich als man auf den ersten Blick sieht.
Zu sehen ist die Spüle im Keller des Hauses ihrer Großeltern in Southside-Chicago. Die Spüle, in der sie sich das erste Mal die Haare rot gefärbt hat.
Die Haarfarbe, die mittlerweile ihre Signatur ist. Das Färben ihrer Haare war für Ravyn Lenae ein wichtiger erster Schritt der Selbstverwirklichung. Genau das bildet auch den roten Faden, wie diese Selbstverwirklichung erreicht werden konnte und auch was noch kommt. Das Album wurde exklusiv von Dahi produziert und mit jedem Song merkt man, dass es für beide ein besonderes Projekt war.
Für uns ist »Bird’s Eye« das Highlight der Woche.

Chase & Status, Stormzy – »BACKBONE«

Über den neuen Track von Chase & Status featuring Stormzy muss man eigentlich nicht viel schreiben. Das Produzenten-Duo aus London ist ihrem Stil aus Drum and Bass und Dubstep treu geblieben. Mit Stormzy als i-Tüpfelchen ist der Track eine gelungene runde Sache, der vor allem live ordentlich abgehen sollte.

Ambré – »i do this sh*t in my sleep«

Wenn Künstler*innen ihre vaults an unveröffentlichten Songs öffnen, sind wir meistens erstaunt, was es alles nicht auf ein Projekt geschafft hat. Es gibt uns diesen kleinen Einblick in den Arbeitsprozess der Artists. Auf dem Hauptprojekt wurde alles gesagt, übrig bleibt der Rest, der nicht mehr nötig war. Ein gutes Beispiel: Kendrick Lamar. »To Pimp A Butterfly« ist ein absolutes Meisterwerk, jeder Song folgt dem roten Faden und kein Track ist überflüssig. Es ist ein großartiges Konzeptalbum, dass die Reste davon aber trotzdem Gold wert sind, beweist »untitled unmastered«. Künstlerin Ambré kommt mit »i do this sh*t in my sleep« vielleicht nicht ganz an »untitled unmastered« heran, dennoch ist die EP eine sehr schöne Sammlung unveröffentlichter Songs, die wir nicht missen wollen.