News: MAJAN & Schmyt - Panikweiß
Foto via Lea Fleck

MAJAN & Schmyt besingen in »Panikweiß« die Kindesperspektive auf eine zerbrochene Ehe

Donnerstag 23:59 Uhr hat wie jede Woche eine Menge an neuen Songs parat gehabt, doch einer davon sticht ganz besonders hervor: »Panikweiß« von MAJAN & Schmyt.

News: MAJAN & Schmyt mit gemeinsamem Song Panikweiß
Foto via Schere Stein Papier Records

Der Song ist die mittlerweile vierte Zusammenarbeit der beiden Künstler. Bereits 2020 gab MAJAN dem damals noch weitestgehend unbekannten Schmyt auf »Monoton« eine Bühne, bevor dieser sich – nun etwas bekannter – 2022 revanchierte und MAJAN für sein Album »Universum regelt« gleich zwei Mal als Gast aufbot. Sowohl auf dem leichtfüßigen »Tangobounce Freestyle« als auch auf dem drückenden Titeltrack stellten sie mehrfach unter Beweis: Diese Kombi funktioniert, egal welchen Vibe sie versprühen.

MAJAN seit Monaten fleißig

Nun ist für den neuen Song wieder MAJAN an der Reihe und Schmyt nimmt die Gastrolle ein. Ersterer ist bereits seit letztem Jahr wieder auf Albumkurs. In regelmäßigen Abständen sind lose Singles erschienen, die vor allem die Vielfältigkeit und Genrelosigkeit des Stuttgarter Musikers unter Beweis gestellt haben. Sommerlich-lässige wie »coq au vin« oder beklemmende Songs wie »Krankenwagen« wechselten sich bunt ab mit den Eurodance-Brechern »Brille auf / Kate Moss«, »Eiskalt« und »Heartbreaks«. Jetzt ist die nächste Single erschienen, die sich wieder entfernt vom Partyvibe und stattdessen ernstere Töne anschlägt.

Neuer Song »Panikweiß« geht unter die Haut

Auf einem soundtechnisch eigentlich fröhlichen Unterbau aus Synthies und Drumlines stellen die beiden Sänger die Perspektive eines jungen Menschen dar. Verzweifelt muss er mit angucken, wie ein Vater die heile Familienwelt zusammenbrechen lässt und der Mutter fremdgeht.
Mit bildhaften Zeilen wie “Nur vereint durch den gleichen Namen” oder der titelgebenden Bridge “Tulpen in Panikweiß” zeichnen MAJAN und Schmyt die Gefühlswelt einer auseinanderbrechenden Familie nach. Für das Kind geht eine Welt kaputt und mit “190 km/h und Fingernägeln tief im Lenkrad” rast es in Papas Benz in die nächste, wo Heiligabende auf Raves verbracht werden und Mama nicht mehr weinen kann.

Mit »Panikweiß« geht die Kombination MAJAN x Schmyt auch zum bereits vierten Mal voll auf. So gelungen, dass man sich beinahe fragt, ob nicht sogar mal ein gemeinsames Album in Frage käme.