Um den runden Geburtstag gebührend zu feiern haben wir uns drei unterschätze Releases des Labels ausgesucht.
Doechii – »NISSAN ALTIMA«
Seit ihrem Debüt Projekt »Coven Music Session, Vol. 1« hat sich Doechii kontinuierlich an die Spitze gearbeitet. Ein Geheimtipp ist sie damit zu Recht nicht mehr, aber dennoch besonders unterstützenswert.
2022 wurde sie von TDE Co-gesigned und ist damit die erste weibliche Rapperin des Labels. Dass man das so nicht belassen kann, ist klar. Sie ist nicht nur eine “weibliche Rapperin”, sondern durch ihr Omnitalent eine wahre Künstlerin. Sei es Tanz, Schauspielerei oder Entertainment Doechii meistert alles. Weird und spooky auf die bestmögliche Art und dabei immer direkt und offen lassen sie Tracks wie »Pacer« oder »MPH« aus der Masse hervorstechen. Mit ihrer letzten Single »NISSAN ALTIMA« haben wir nicht nur einen lyrisch extrem starken Track bekommen, der Song ist neben »FLORIDA WATA« und »SUNDAYS BEST« Teil ihrer Swamp Sessions die wiederum die Vorhut ihres Albums »Alligator Bites Never Heal« bilden. Das Album wird das erste sein, welches sie mit TDE veröffentlicht und soll am 30. August erscheinen.
Ab-Soul – »HERBERT«
Nach Jay Rock und Kendrick Lamar ist Ab-Soul am längsten Mitglied der TDE-Familie und steht leider immer etwas im Schatten der anderen. Dabei ist es nicht mal so, dass Ab-Soul keine Errungenschaften gemacht hätte. Sein drittes Album
»These Days« platzierte sich auf Platz 11 der US Billboard 200 Charts und er ist auch außerhalb des TDE Kosmos ein gern gesehener Feature Artist. Sein letztes Album »Herbert« erschien 2022 und ging neben den Releases von Kendrick Lamar und SZA im gleichen Jahr beinahe ein wenig unter. Dabei ist es ein Konzeptalbum, auf dem sich Soul von seiner absolut besten Seite zeigt.
Dennoch, seine Fangemeinde ist zwar in Deutschland kleiner als die der Kollegen, dafür umso treuer. Wieso das so ist beweist der Track »HERBERT« auf dem Ab-Soul seinen täglichen Kampf mit sich selbst offen erzählt:
“they’ll never understand Herbert Anthony”.
Lance Skiiwalker – »Sample Talk«
Fast ein wenig wie der etwas schräge Cousin aus Chicago ist Lance Skiiwalker ein gern gesehener Feature Gast auf Songs wie »Power« von Rapsody oder
»Love Birds« von ScHoolboy Q. Seine eigene Musik ist dabei etwas schwieriger zu beschreiben, irgendwo zwischen psychedelischem-Jazz-Lo-Fi-future-Soul schwebt Lance Skiiwalker in seiner ganz eigenen Dimension. Das beste Beispiel dafür ist der Song »Sample Talk« mit Isaiah Rashad.