An dem vergangenen Wochenende wurde Wuppertal musikalisch aufgemischt, denn Initiator und Musiker Horst Wegener und sein Team haben mit dem DACH DER STADT Festival etwas Wunderbares auf die Beine gestellt. Musikalisch, wie auch kulturell.
Der erste Tag, Freitag, umfasste das Thema Artists of Color. Den Start machte das Newcomerduo Lioness, danach reichten sich Anoki und der Münchener Musiker Roger Rekless das Mikro in die Hand. Abgelöst wurde er durch die Hip-Hop Legende Afrob, der die Stage mit Old School-Tracks zum Beben brachte. Die Menge war heiß. Den glorreichen Abschluss des Tages machte Horst Wegener und riss die Bühnen mit seiner genau an dem Tag erschienenen EP »Flugmodus« ab. Unterstützung holte er sich bei seinem Auftritt von Matteo Capreoli aka TTeo, DWAN und Roger Rekless – die dem Auftritt die Kirsche aufsetzten.
Samstag lag der Schwerpunkt auf dem Thema Nachhaltigkeit. Die Künstler*innen bunt gemischt, was nicht bedeutet, dass es langweilig wurde. Das Wetter wechselhaft, aber die Musiker und das Publikum waren on fire. Eröffnet wurde der zweite Tag des DACH DER STADT Festivals von Karla Lee. Der Singer, Songwriter und Produzent Matteo Capreoli ließ im Anschluss bildlich die Sonne scheinen. Danach wurde die Stage vom hessischen deutschen Rapper Pimf eingenommen, der seine »final.wav«-Playlist zum Besten gab. Er teilte sich die Bühne mit seinem Lagunenstyles-Kollegen Grinch. Musikalisch übernahm Brenda Boykin mit ihrem außergewöhnlichen Jazz- und Bluesgesang. Den goldenen Schluss machte der Kölner Reggae-Sänger und Songwriter Patrice. Seine Songs »Soulstorm« und »Clouds« ließen das Publikum zum Mitsingen animieren und machten den Abschluss des zweiten Tages perfekt.
Die Bühne des dritten und letzten Tag des DACH DER STADT Festivals wurden von FLINTA* Acts bereichert. Neben Cary, Joy Bogat, Andras und Nalan trat auch das brasilianische Tropical Bass Collective aus Berlin auf. Die Münchener Rapperin Ebow beendete das Festival mit einer grandiosen Liveshow und glücklichen Gesichtern. Alles in allem war es ein perfektes Wochenende mit vielen, neuen Eindrücken und wichtigen Informationen, die zum Nachdenken anregen und eine Einladung zur Veränderung sind, denn die drei Thementage Artists of Color, Nachhaltigkeit und FLINTA* umfassten nicht nur Live-Acts, sondern auch Kurzfilmaufführungen, eine Kunstausstellung, Danceacts, Speakers, DJs, eine Tattooecke für Kurzentschlossene und Jutebeutel zum Selbstbemalen. Wer es dieses Jahr zu diesem Festival nicht geschafft hat, sollte sich unbedingt das nächste Mal notieren.