Die Übersicht über die wichtigsten internationalen Releases auf einen Blick. Mit dabei sind u.a. Lil Yachty, Summrs, ArrDee, Bas, Bobby Shmurda, Don Toliver, Cordae & Anderson .Paak, Busta Rhymes, slowthai, The Kid Laroi, Logic uvm.
Heute auf dem Cover: Lil Yachty mit seinem neuen Album »Let’s Start Here.«.
Für die größte Überraschung der Woche hat zweifelsohne Lil Yachty gesorgt. Der Rapper aus Georgia ist bis dato im Hip-Hop Kosmos eher unter Soundcloud-Rap verbucht worden, doch mit seinem nunmehr fünften Album »Let’s Start Here.« hat der 25-Jährige seinen Sound einmal komplett auf links gedreht. Statt Mumble-Rap und drückenden 808’s erschallen auf einmal Alternative Indie-Klänge á la Tame Impala aus den Boxen. Zwischendrin gibt es gar Gitarrensoli-Anwandlungen, die in Richtung Pink Floyd gehen, und hauptverantwortlich dafür ist ein Yachty, der für 12 der 14 Tracks auch producertechnisch verantwortlich ist und allem Anschein nach ein Album wie aus einem Guss schaffen wollte. Das ist nicht nur höchst ambitioniert sondern vor allem auch richtig gut umgesetzt!
Cordae & Anderson .Paak – Two Tens (prod. J. Cole)
Wenn Cordae und Anderson .Paak auf einem Track zusammen kommen, kann eigentlich nicht viel schief gehen (siehe auch: »RNP«). Wenn dann noch Dem Jointz und J. Cole hinter dem Beat stecken, sind eigentlich alle Voraussetzungen für eine Buddy-Komödie in Songform geschaffen. »Two Tens« ist ein entspannter Song, der Spaß beim Hören bringt, aber danach auch nicht lange hängen bleibt.
Bas – Diamonds
Etwas mehr Atmosphäre gibt es diese Woche von Dreamville Aushängeschild Bas. Auf seinem neuesten Track »Diamonds« reflektiert der Künstler offen über die Nachteile die es mit sich bringt, sein ganzes Leben öffentlich vor Fans zu führen. Bas gibt sich hier im Sprechgesang der zusätzlich zu der nebligen leicht melancholischen Atmosphäre beiträgt. Es ist jetzt schon fast fünf Jahre her, dass Bas sein letztes offizielles Album »Milky Way« rausgebracht hat. Hoffen wir mal, dass »Diamonds« nur ein kleiner Vorgeschmack auf ein größeres Projekt ist. Das Potenzial dazu trägt die Single auf jeden Fall in sich.
Louis VI & Mick Jenkins – Orange Skies
Ein Track, der diese Woche absolut überzeugt ist »Orange Skies« von Louis VI und Mick Jenkins. Produziert wurde der Song von Louis VI selber, er erzeugt eine Atmosphäre, die einen fast schon unbehaglich über die Schulter blicken lässt. Gleichzeitig möchte man aber im Song verweilen und nicht zum Ende kommen. Eine perfekte Ergänzung zu den Lyrics der beiden. Sehr gelungene Collabo. Alle die gefallen an dem Song haben, sollten sich auch mal das Album »GISEKE« von Blustaeb anhören, auf dem beide Künstler, wenn auch auf unterschiedlichen Songs, vertreten sind.