Die Übersicht über die wichtigsten internationalen Releases auf einen Blick. Mit dabei sind u.a. Freddie Gibbs, Roddy Ricch, Denzel Curry, Prodigy, Trippie Redd, Tory Lanez, KSI, Lil Pump, Talib Kweli, Roddy Ricch, Quavo & Takeoff uvm.
Heute auf dem Cover: Kid Cudi, der mit »Entergalactic« den Soundtrack zu seiner gleichzeitig erscheinenden und gleichnamigen Netflix-Serie veröffentlicht. Aber Halt – Cudi ist es eigentlich sehr wichtig, dass dieses Album nicht einfach nur als Soundtrack abgetan wird, quasi als Begleitmusik für nebenher. Stattdessen hat er im Vorfeld mehrfach betont, dass dieses Album für sich steht und nahtlos in seine Diskographie eingepflegt werden soll. Und tatsächlich: Auch wenn es beim ersten Hören vielleicht noch nicht ganz an seine Klassiker wie die »Man On The Moon«-Reihe heranreicht, wirkt das neue Album sehr danach, als ob sich der Cleveland-Rapper große Mühe gegeben hat.
Smino & J. Cole – 90 Proof
Der neuste Track von Smino, »90 Proof«, wird inoffiziell als erste Single seines kommenden Albums »Luv 4 Rent« angesehen und ist die erste Solosingle des Künstlers seit November 2021. Als Feature holt sich Smino dafür keinen anderen als Dreamville König J.Cole mit an Bord und die beiden knöpfen scheinbar direkt bei ihrer letzten Kollaboration für »Revenge Of The Dreamers III« an. Der Track trägt eine Coolness und Lässigkeit in sich, die durch die groovigen Beats von Groove und Monte Booker erzeugt wird. Letzterer wirkte schon an Smino’s ersten Album »blkswn« mit und ist auch sonst im Dreamville und Alternative Hip-Hop Kosmos kein Unbekannter. Zuletzt konnte man Monte Bookers Sound auf JID’s neuestem Album »The Forever Story« hören. Mit »90 Proof« bleibt Smino seinem einzigartigen Sound treu, mit dem er sich in der Szene seinen eigenen Platz geschaffen hat. Vier Jahre haben seine Fans nun auf ein neues Soloalbum gewartet und mit dem neuesten Track wird das Warten nur versüßt.
YG – I GOT ISSUES (A)
Westcoast-Rapper YG hat heute sein neues Album »I GOT ISSUES« released und will damit Fans eine ganz neue Seite von sich zeigen. Zwar gibt es einige Tracks die einen aus feministischer Perspektive nur laut aufseufzen lassen, gleichzeitig sind solche Tracks wie »I Dance« so unterhaltsam, dass Lyrics schnell zur Nebensache werden. Wirklich überzeugend sind Tracks wie »How To Rob A Rapper«, auf dem der Rapper aus Compton die Old School West Coast wieder auferstehen lässt. Auch die schon bereits veröffentlichte Single »Scared Money« mit J.Cole und Moneybagg Yo ist absolut feiernswürdig. Für alle R&B Fans gibt es den Track »Go Dumb«, der die Sängerin H.E.R. featured und sind wir ehrlich, egal was H.E.R. macht, wir sind überzeugte Fans. Absoluter Lieblingstrack des Albums ist aber »No Weapon« auf dem YG nach langem Warten endlich mit Nas zusammenarbeiten konnte. Nas liefert mit seinem Feature das i-Tüpfelchen und bietet damit den Höhepunkt des Albums. Ein in sich extrem stimmiges Album, das sehr überzeugt.