Die Übersicht über die wichtigsten internationalen Releases auf einen Blick. Mit dabei sind u.a. Gorillaz, Key Glock, Logic, $UICIDEBOY$, Tha God Fahim, Lil Wayne & DMX, Pusha T, Quavo, Kali Uchis, Atmosphere, Avelino, BabyTron uvm.
Heute auf dem Cover: Don Toliver mit seinem neuen Album »Love Sick«
Sein mittlerweile drittes Album hat Don Toliver nunmehr in die Welt gelassen – und mittlerweile ist der Travis Scott-Protegé nicht mehr wegzudenken aus dem Hip-Hop/R&B-Bereich. Seine markante Stimme weiß er wie kaum jemand anderes als eigenes Instrument einzusetzen und kreiert damit einen absolut wiedererkennbaren Stil, den es in dieser Szene so noch nicht gab. Kein Wunder, dass er seit Mitte/Ende der 2010er Jahre mit so gut wie allen großen Namen zusammengearbeitet hat und auch für seine eigene Alben auf ein großes Spektrum zurückgreifen kann. Namentlich sind das dieses Projekt experimentierfreudige Künstler*innen wie James Blake, gehypte Namen wie GloRilla oder Superstars wie Justin Bieber & Future. Sie alle liefern ihren Beitrag auf ganz eigene Weise, vewässern aber nicht das Endprodukt: Ein Album, das fließend zwischen retro und modern switcht und Don Toliver als den strahlenden Fixpunkt in einer an die 70er angelehnten Welt mit gleichermaßen Liebe und Enttäuschungen sieht.
Gorillaz – Cracker Island (A)
Seit Juni 2022 sind wir in regelmäßigen Abständen mit neuen Singles von Gorillaz neustem Projekt »Cracker Island« versorgt worden. Sechs der zehn Lieder sind bis zur heutigen Veröffentlichung schon erschienen und dennoch war es ein ganz neues Erlebnis das Album am Stück zu hören. Musikalisches Genie im Hintergrund Damon Albarn hat eine sehr poppiges Synthie Welt rund um Cracker Island geschaffen. Ähnlich schon wie bei vorherigen Projekten wie »Plastic Beach« und »Demon Days« erlaubt uns das Album für 37:28 Minuten in eine ganz eigene Welt zu versinken. Von alten bekannt wie Bootie Brown welchen wir schon von »Dirty Harry« kennen und diesmal zusammen mit Tame Impala auf dem luxuriösen Track »New Gold« glänzt. Bis hin zu Stevie Nicks und Beck über die sich wahrscheinlich besonders ältere Gorillaz Fans freuen. Aber auch Thundercat, Bad Bunny und Adeleye Omotayo sind auf Cracker Island vertreten. Es ist immer wieder beeindruckend die Bandbreite von Gorillaz zu erleben, die Künstler*innen aus unterschiedlichsten Genres und Welten auf einer Platte vereint und es trotzdem noch total stimmig klingt. Wir erinnern uns nur an den Track »Pink Phantom« auf dem Gorillaz erfolgreich 6lack und Elton John zusammengebracht hat. Das ist auch einer der Gründe wieso es einem wirklich Spaß macht eine neue Gorilla Platte zu hören. Es hört sich wirklich an als wenn hier der kreative Musikprozess im Vordergrund steht und kein Solo Künstler Ego. Dazu dann noch die Visualisierungen von Jamie Hewlett die der Band rund um 2D, Murdoc Niccals, Russel Hobbs und Noodle leben verleiht und auch mal wieder spannende Musikvideos hervorbringt. Für alle die bis jetzt noch kein Musikvideo gesehen haben können wir nur wärmstens das zu »Cracker Island« empfehlen. Gorillaz haben seit Beginn einen einzigartigen Kultstatus in der heutigen Musikszene der durch »Cracker Island« mal wieder deutlich wird.