Die internationalen Neuheiten der Woche im Überblick. Mit dabei sind TOBi, Real Bad Man, Charli xcx, John Cale und Celeste.
Celeste – Women Of Faces
Nach sehnsüchtigem Warten kommt nach den großartigen Singles »On With The Show«,
»Time Will Tell« und »Woman Of Faces« nun endlich das gleichnamige Album von Celeste. Die Stimme reicht eigentlich schon – sind wir ehrlich, sie könnte uns eine Einkaufsliste vorsingen und wir würden niederknien.
In Kombination mit den melancholischen, manchmal düsterer, manchmal hoffnungsvoll, aber immer stimmungsvollen Songs gibt es wirklich keinen Track, der uns nicht nahegeht. Dabei nutzt Celeste »Woman of Faces«, um ihre gesamte Bandbreite zu präsentieren.
Ein wirklich wunderschönes, rohes Album, das uns nicht mehr missmutig auf die kommenden grauen Tage blicken lässt, sondern sie als Chance sieht, das Album richtig genießen zu können.
Charli xcx & John Cale – House
Als große Verehrerin des Romans von Charlotte Brontë hat die Ankündigung, dass
Emerald Fennell Wuthering Heights neu verfilmt und die Hauptrollen von Margot Robbie und Jacob Elordi übernommen wurden, ehrlicherweise wenig Freude ausgelöst.
Don’t get me wrong, ich bin ein großer Fan von allen dreien, aber die Besetzung ist mehr als fragwürdig. Auch der erste Trailer sieht zwar visuell sehr beeindruckend aus, aber legt mir persönlich ein bisschen zu sehr den Fokus auf Sex sells und geht damit in eine ähnliche Richtung wie gerade sehr viele Amazon-Prime- und Netflix-Verfilmungen. Werden wir uns den Film trotzdem angucken? Natürlich!
Der erste Lichtblick kam diese Woche dann durch die erste Single von Charli xcx, die den Soundtrack zum Film liefern wird. Hört sich erstmal auch etwas wild an, aber Charli fasst auf dem Song »House« ziemlich perfekt die komplexe und sehr düstere Welt der Yorkshire Moore zusammen wie Brontë sie beschreibt. Den Song hat sie zusammen mit der absoluten Legende John Cale veröffentlicht – wird vielen jüngeren Leser*innen vielleicht erstmal nichts sagen, aber bitte googelt den Namen, es lohnt sich.
Zurück zur Musik: Charli hat die brat-Ära hinter sich gelassen und öffnet sich nun neuen Welten. Ein düsterer, verdrehter Horror-Track, der so krass im Kontrast zu der Zeit des Romans steht und gleichzeitig aber perfekt die Essenz des Lebens von Heathcliff und Catherine einfängt.
TOBi & Real Bad Man – The Perfect Blue
Da wir TOBis letztes Album »Panic« regelmäßig hören, fühlt es sich nicht wirklich an, als wären schon zwei Jahre vorbeigegangen. Umso schöner, dass es diese Woche ein neues Album gibt. »The Perfect Blue« ist zusammen mit Real Bad Man entstanden, einem Musik- und Fashion-Label aus Los Angeles.
Zusammen haben sie ein sehr lässiges Projekt produziert; unsere aktuellen Favoriten sind die Tracks »Light Show« und »Taste Like Freedom«, es gibt aber noch wesentlich mehr zu entdecken. Aber alles eben ein bisschen mehr lowkey und laidback, als wir TOBi sonst kennen.




