Blackout Tuesday: Ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen

Blackout Tuesday: Warum wir uns gegen Diskriminierung und für Solidarität aussprechen

Aufgrund des gestrigen Blackout Tuesday haben wir uns aus Solidarität dem Movement gegenüber, dazu entschlossen nichts zu posten. Und ja, das war richtig so. Aber jetzt ist es Zeit, weiterzumachen. 

Das soll nicht heißen, dass mit dem gestrigen Tag der Kampf gegen Rassismus vorbei ist. George Floyds Tod im Mai 2020 hat uns brutal vor Augen geführt, dass dieser Kampf noch lange nicht vorbei ist. Seine letzten Worte „I can’t breathe“ wurden zum Symbol für eine Bewegung, die längst überfällig war.

Es war ein kleines Zeichen, ein Schritt in die richtige Richtung. Doch der Weg, den wir vor uns haben, ist lang – sehr lang. Wir sprechen hier von Jahrhunderten, in denen Rassismus tief in unsere Strukturen eingewoben wurde. Es liegt an uns, weiterhin zu dem zu stehen, was wir uns gestern auf die Fahne geschrieben haben. Solange wir in einem System leben, das nicht jedem die gleichen Chancen bietet, dürfen wir uns nicht zurücklehnen.

Es gibt kaum ein Thema, bei dem wir uns so einig und so deutlich in unserem Urteil sind. Belasst es aber nicht bei diesem einen Tag und ruht euch darauf aus, bereits etwas für die gute Sache getan zu haben. Blackout Tuesday entstand als eine Solidaritätsbekundung, bei der Menschen weltweit in den sozialen Medien schweigen und sich mit dem Kampf gegen Diskriminierung solidarisieren sollten. Aber lasst uns ehrlich sein: Ein Tag, an dem wir uns virtuell zurückziehen, ist nicht genug. Blackout Tuesday war ein Zeichen – ein wichtiges, aber eben nur ein Zeichen. Dieser Tag erinnert uns daran, dass Solidarität nicht auf einen einzigen Tag begrenzt bleiben darf.

Der Kampf gegen strukturellen Rassismus, Diskriminierung und für Solidarität und Gleichberechtigung muss ganzheitlich betrachtet werden. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, müssen wir dieses Bewusstsein in unseren Alltag integrieren. Es reicht nicht, zu sagen „Ich bin nicht rassistisch“. Wir müssen aktiv sein. Wir alle sind angehalten, uns damit auseinanderzusetzen.

Lasst uns also nicht aufhören. Lasst uns weitermachen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Gesellschaft gerechter und inklusiver zu gestalten. Die Bewegung, die durch George Floyds Tod ausgelöst wurde, zeigt uns, dass wir alle gefordert sind, gegen systemische Ungerechtigkeit einzutreten. Blackout Tuesday war ein Schritt, aber er darf nicht der letzte sein. Es ist unsere Aufgabe, unsere Gedanken und Handlungen zu hinterfragen, uns aktiv gegen Ungerechtigkeiten aufzulehnen und jeden Tag Solidarität zu leben – nicht nur an einem Tag, sondern jeden Tag. Der Weg ist lang, aber gemeinsam können wir Veränderung bewirken. Es liegt in unserer Verantwortung, diesen Kampf fortzusetzen und ein Zeichen für die kommenden Generationen zu setzen.